Cabo San Antonio, Karibik Strand

nach dem Frühstück fahren wir los, zuerst die 15 km dem Meer entlang zurück nach Bajada. 

Dort ist der Militärposten, wo enschieden wird, ob man weiter nach Westen fahren darf, was eher wilkürlich sei, dazu benötigt man eine Reservation im Hotel. Die wir nicht haben, wir haben nur nachgefragt ob es Platz habe und das hat es. ( Wir haben sowieso immer unser Zelt dabei ). Wir geben möglichst viele Namen an, als er vom Militärposten aus im Hotel anruft - auf jedenFall haben sie interessanterweise dort eine Reservation für uns :-).

 

Es ist ein wunderschöner Weg/ Landschaft alles der Küste entlang nach Cabo San Antonio auf den ganzen 60 km ist uns ein Auto begegnet. Wir halten nach einer Möglichkeit ausschau, um auf dem Rückweg zu zelten , denn dann können wir nicht alles bis nach La Fe zurück in einem Tag fahren.

 

Immer wieder rennen Leguane über die Strasse, zuerst glaube ich es seien irgendwelche Pelztiere weil sie so einen Buckel machen. Später begegnen wir wieder Wildschweinchen mit vielen Ferkelchen und vielen Vöglen - Seeadler, Pelikane, Papageien etc.

 

Am späteren Nachmittag kommen wir an und es gefällt uns sehr- es ist ganz anders als am vorherigen Ort, einsamer, wircklich weg von Allem.

 

Unser Zimmer in einer grossen Hütte ist sehr schön und wie haben viele Katzen auf Besuch, die wissen was Ihre Rechte sind! Zum Beispiel auf dem Bett schlafen. Das Personal hat sich sicher gewundert, wir haben bei voll offener Balkontüre geschlafen - ich liebe das Meeresrauschen und die Geräusche der Natur. Aber was hätte uns schon geschehen können, wir waren ja militärisch bewacht!! Am Morgen vor dem Frühstück sind wir schwimmen gegangen und ein Kätzchen kommt mit und miaut so voll elend laut schreit richtig als wir ins Wasser steigen und hört erst wieder auf als wir raus kommen das arme Vieh!

 

Wir sind auch wieder umgeben von vielen Schweinchen. Das Personal ist freundlich aber ungewöhnlich:  sie reden nicht mit uns, das wundert uns doch sehr, da alle Kubaner gerne reden. Erst später erfahren wir das sie nich treden dürfen mit den Touristen, da das Hotel militärisch ist und das ganze Gebiet auch, das andere Hotel gehört dem Militär.

 

Auch hier geniessen wir die Zeit fahren die letzen 5 km nach Westen an das Ende der Strasse, wo es noch eine Bar hat und ein Zollanlegestelle. Auch hier bleiben wir zwei Nächte.

 

Am Morgen fahren wir erst vor 12 Uhr weiter, geniessen es noch. Es ist Mittwoch, in Maria La Gorda ist jetzt das Kreuzfahrtschiff und so kommen auch hierher Busse voller Touristen, die teilweise nicht mal aussteigen, geschweige denn schwimmen gehen, ich kann mir das einfach nicht vorstellen, so schön warmes Meer :-)

 

Es ist heiss, so machen wir oft Pause und besuchen wieder unsere Schweinchen in der Hütte, später sehen wir wieder einen Leguan, das heisst ich habe die Kamera immer am Handgelenk und knipse drauflos, dass sie bereit ist, wenn einer kommt und tatsächlich ich erwische einen bevor er in ein Loch verschwinden kann.

 

nach etwa 40 km machen wir wieder Pause. Ich halte an und gehe einen Pfad durchs Gestrüpp mit dem Velo zum Meer hinunter - dort steht auch wieder so eine Schutzhütte und da steht mir das Maul offen: da steht Chris und der andere Typ, David ist auch da. Das gibts einfach nicht, es ist unmöglich dass wir uns hier treffen, 30 km und genau hinter diesen Büschen und Bäumen finde ich sie! vor drei Tagen haben wir uns das letze mal gesehen und sie sind gerade 50 km weit gekommen :-) Wir verbrachten einen gemütlichen lustigen Abend zusammen, wir Zelten, die beiden haben Ihre Hängematten dabei.

 

Am Morgen fahren wir weiter, die Beiden einen Tag später - später hat uns David geschrieben:  am andern Tag sei Chris fast vom Velo gefallen, weil ein 4 Meter langer Baumstamm über die Strasse gelegen hat, umgefallen ist er erst als der Baumstamm den Kopf angehoben hat und sich als ausgewachsenes Weibchen einer Kubanischen Schlankboa entpuppt hat. Mich hats natürlich gereut, dass ich sie nicht gesehen habe, aber es ist irgendwie auch ein schönes Gefühl zu wissen, dass sie da sind.